Datenraum Gaia-X: ARENA2036 liefert Bauteile nach Kaiserslautern

  • Handhabungsmodul von PILZ für LKW-Teile in Stuttgart eingetroffen
  • SmartFactoryKL erweitert Produktionsnetzwerk über Stadtgrenzen hinaus
Im Juni lieferte PILZ ein Handhabungsmodul an die Innovationsplattform ARENA2036. In den nächsten Wochen wird es in den Gaia-X-Datenraum der SmartFactory Kaiserslautern (SF-KL) eingebunden. Damit wird das Modul Teil des Production Level 4-Ökosystems. Die konkrete Zusammenarbeit wird ein erstes sichtbares Ergebnis des auf der Hannover Messe unterzeichneten Memorandum of Understanding zwischen der SmartFactoryKL und der ARENA2036 sein.

Das PILZ-Modul im Datenraum
Der AI Hardware & Edge AI Summit konzentriert sich einmal im Jahr auf das Design und die Funktionsweise von Hard- und Software für Maschinelles Lernen in Edge-Clouds. Die Konferenz beinhaltet Vorträge und Expert:innenaustausch von weltweit führenden Köpfen. Aus Kaiserslautern (KL) nahmen Tatjana Legler, Vinit Hegiste und Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski teil. Federated AI ist ein Forschungsthema an der RPTU, dessen Ergebnisse in die Shared Production Kaiserslautern einfließen. In der Produktion der Zukunft sind Datenräume eine Schlüsseltechnologie und der sichere Austausch von Daten zwingende Voraussetzung für Erfolg.

Datenräume verschieben Grenzen
„Durch die Verlagerung von Fertigungsprozessen, Abstimmungen und den sicheren Datentausch in Datenräumen, betreten wir eine neue Dimension der Produktion“, so Prof. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender der SmartFactoryKL. „Dadurch, dass wir das PILZ-Modul in Stuttgart temporär in unsere Produktionsplanung einbinden können, machen wir erfahrbar, wie eine Shared Production in Zukunft funktionieren kann.“ Technisch möglich sind zwei Szenarien: Das Modul bei der ARENA2036 wird Teil des Gaia-X-Datenraumes der SF-KL, worin es relativ unkompliziert eingebunden werden kann. Oder die ARENA2036 baut einen eigenen Datenraum auf, der dann wiederum mit dem Datenraum der SmartFactoryKL verbunden wird. Im letzten Fall würde der neu entwickelte Eclipse Dataspace Connector (EDC) zum Einsatz kommen. Dieser wurde im Forschungsprojekt smartMA-X erprobt, und im Mai 2023 auf dem Tech-X Hackathon in Bilbao von einer breiten Community geprüft und als zielführend bewertet. „Mich freut, dass unsere im MoU beschriebene Zusammenarbeit mit der ARENA2036 erste Früchte trägt“, so Ruskowski. „Gemeinsam Projekte zu entwickeln bringt den Standort Deutschland weiter. Das ist konstruktiver, als gegeneinander zu arbeiten.“

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